Klein aber fein: der österreichische Energiemarkt

| Klaus Kreutzer Energiemarkt 2024
Besonders in turbulenten Marktphasen fehlt oft die Zeit über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Dabei kann sich ein Blick beispielsweise ins kleine Nachbarland Österreich durchaus lohnen.

Klein aber fein: der österreichische Energiemarkt

Besonders in turbulenten Marktphasen fehlt oft die Zeit über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Dabei kann sich ein Blick beispielsweise ins kleine Nachbarland Österreich durchaus lohnen.

Immerhin befinden sich unter den dortigen 150 aktiven Stromanbietern mit u. a. E.ON, MAXENERGY und Grünwelt Energie auch Versorger, die in Deutschland aktiv sind. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den 50 in Österreich verfügbaren Gasanbietern. Auch darunter befinden sich bekannte Namen aus dem deutschen Markt wie etwa Montana oder goldgas.

Was also macht den österreichischen Markt für deutsche Energieversorger so interessant und wie unterscheidet er sich vom deutschen Markt?

Antworten auf diese Frage gewährt der kürzlich veröffentlichte Jahresbericht 2022 der unabhängigen österreichischen Strom- und Gas- und Regulierungsbehörde e-control. Das österreichische Äquivalent zum deutschen Monitoringbericht fasst kompakt und aufschlussreich auf 73 Seiten die Marktlage vorwiegend in Tabellenform zusammen.

Wenig überraschend hingegen zeigt sich, dass der österreichische Markt deutlich kleiner als der Deutsche ist: In Bezug auf die Stromzählpunkte der Haushaltskunden ist der deutsche Markt knapp 17-mal größer.  Der deutsche Privatkunden-Gasmarkt ist mehr als elfmal so groß.