Hohe Nachfrage bei Photovoiltaik, Wärmepumpen und E-Mobilität
Die hohe Nachfrage nach regenerativen Energiedienstleistungen bringen neue Potenziale aber auch Herausforderungen
Die steigende Nachfrage nach Energiedienstleistungen im Bereich PV-Anlagen, Heizungen, Wärmepumpen, E-Mobilität etc. eröffnet für Energieversorger viele neue Potenziale. Gleichzeitig bergen die hohe Nachfrage und der Fachkräftemangel die Herausforderung, die Leistungen zeitnah und in hoher Qualität beim Kunden zu erbringen.
Energieversorger nutzen derzeit verschiedene Strategien und Geschäftsmodelle, um ihre Energiedienstleistungen anzubieten. Am Ende geht es aber häufig um Make or Buy-Entscheidungen, also um die Frage, ob man die Leistungen selbst erbringt oder mit externen Partnern zusammenarbeitet.
Welche Strategien nutzen Energiedienstleister um die hohe Nachfrage zu befriedigen?
Die Zusammenarbeit mit Handwerkern auf Auftragsbasis oder im Rahmen lockerer Kooperationen bringt nicht immer die gewünschte Verbindlichkeit und Qualität, was bei den Kunden schnell zu Unmut führen kann. Daher haben Versorger und Dienstleister vor geraumer Zeit damit begonnen sich an Handwerksbetrieben zu beteiligen oder diese ganz zu übernehmen. Damit wird auch dem zunehmenden Wunsch der Kunden, alle Leistungen aus einer Hand zu erhalten, nachgekommen.
Alleine im Dezember 2022 und Januar 2023 machten u.a. folgende Energieversorger mit Beteiligungen und Übernahmen im EDL-Bereich auf sich aufmerksam:
SachsenEnergie übernimmt zwei Handwerksfirmen zum PV-Ausbau
Die WSW Wuppertaler Stadtwerke übernehmen eine Ingenieursgesellschaft zum Ausbau ihrer EDL-Sparte
BayWa Haustechnik übernimmt Wärmepumpen-Installateur
E.ON übernimmt PV-Installateur Mehr Ampere sowie SHK-Betrieb zur Erweiterung der Kompetenzen im Wärmemarkt
EWR übernimmt Solarteur SILITHIUM
Pfalzwerke Netz übernimmt Ingenieurbüro Muth
EnBW übernimmt Solarspezialisten DZ4 komplett
Neben der Übernahme von Handwerksbetrieben fahren andere Versorger die Strategie, eigene Ressourcen durch Ausbildung entsprechender Fachkräfte auszubauen.
Die SWM München bieten bspw. seit Anfang des Jahres ein vierwöchiges bezahltes Training für Quereinsteiger an, die das Montage- und Installationsteam für Ladeinfrastruktur unterstützen sollen.
Die Hamburger Energiewerke bilden hingegen Fachkräfte für Solartechnik aus und auch Octopus Energy plant zukünftig bis zu 1.000 Installateure pro Jahr mit Fokus auf Wärmepumpen auszubilden.
Welche Strategie ist die richtige?
Welche Strategie die richtige ist, hängt von vielen Faktoren wie dem regionalen Marktpotenzial, den im Unternehmen vorhandenen Kompetenzen und den individuellen Zielen ab.
Es bietet sich zum Beispiel an, individuelle Umfeld- und SWOT-Analysen zu erstellen, um den besten Wachstumspfad für das eigene Unternehmen zu finden. Wenn die Unternehmensziele nur durch externe Expertise erreicht werden können, begleiten wir auch gerne Ihren Transaktionsprozess, von der Suche geeigneter Partner über die Kontaktanbahnung bis hin zur Umsetzung einer Beteiligung oder eines Unternehmenskaufs.
Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, schreiben Sie uns gerne.